Bracht – einfach Filmreif

JUGENDKUNSTSCHULE kunsthaus alte mühle /// Nordrhein-Westfalen

Beteiligte: zirka 25 Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Alter: 8 bis 84 Jahre

Projektdauer: August 2020 bis Juni 2021, bzw. Februar 2020 bis Juli 2021

Kooperationspartner*innen: Vereine und Akteures des Dorfes Bracht

„Bracht – einfach Filmreif“ ist ein komplett selbständiges Filmprojekt von Jugendlichen aus dem kleinen Dorf Bracht. Die Mittel dafür brachten sie selbst über eine Bewerbung beim Stadtjugendring der Stadt Schmallenberg ein. Ganz wie die Profis stellten sie mit dem nun vorhandenen Filmbudget einen Drehplan auf und besprachen die dabei anfallenden Kosten, Aufgaben und Abläufe. Nachdem sie bei der Jugendkunstschule die passende Unterstützung und Technik gefunden hatten, unternahm die Gruppe schließlich eine mehrtägige Reise durch den Ort, um ihre Neugierde auf Orte, Menschen und Traditionen zu stillen.

An vier Drehtagen musste alles im Kasten sein: Dabei standen die Jugendlichen nicht nur mit Interview-Partner*innen vor der Kamera, in Eigenregie übernahmen sie auch die Verantwortung für die Aufnahmetechnik. Den aufregenden Tagen der Filmaufnahme folgte die anstrengende Zeit des Schnitts. Mit viel Disziplin und gemeinsamen Durchhalteparolen gelang es, einen einstündigen Film zu produzieren, der über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft des Dorfes Bracht erzählt und von den Bewohner*innen mit großer Spannung erwartet wurde.

Ich war Kameramann und Reporter gleichzeitig. Da war das Filmen recht einfach, die andere Seite also vor der Kamera, war viel schwieriger. Manchmal fand man beim Interview nicht die passenden Worte, obwohl man hinter der Kamera sie sofort gewusst hätte. Ich war so aufgeregt und es gab viele Versprecher. Ganz besonders doof war, dass die Leute aus dem Dorf sich nicht getraut haben, sich filmen zu lassen.

Ron, 12 Jahre

Ein SEHR großer Zeitaufwand, man hat das Schneiden gelernt. Wir haben uns den Schnitt größtenteils selber beigebracht und mit dem jetzigen Wissen ginge es viel schneller und noch mit einer noch besseren Qualität. Die passende Musik zu finden, fand ich auch sehr schwer. […]

Aaron, 14 Jahre